Heizen mit Klimaanlagen – wann sich die Klimaanlage als Heizung lohnt
Heizsysteme sind zentral für den Komfort und die Effizienz Ihrer Immobilie.
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Split-Klimaanlagen arbeiten technisch als Luft/Luft-Wärmepump: Sie entziehen der Außenluft Wärme und geben sie innen als Warmluft ab. Im Sommer läuft der Prozess umgekehrt und sorgt für Kühlung. Moderne Geräte sind reversibel und decken beide Betriebsarten ab. Das macht sie zu einer flexiblen Lösung für Wohnungen und Häuser, in denen punktuelle Wärme oder eine schnelle Installation gefragt ist.
Warum das Heizen mit Klimaanlagen sinnvoll sein kann
- Effizienz im Alltag: Der Strom dient als Antriebsenergie, die Nutzwärme stammt überwiegend aus der Umgebungsluft. Das senkt die laufenden Kosten, vor allem in der Übergangszeit und bei moderaten Außentemperaturen.
- Doppelnutzen über das Jahr: Ein System heizt im Winter und kühlt samt Entfeuchtung im Sommer. So entsteht ganzjährig Komfort ohne zusätzliche Geräte.
- Schnelle Umsetzung: Split-Systeme sind gut verfügbar und oft in kurzer Zeit montiert. Sie funktionieren autark und können eine bestehende Heizung ergänzen oder einzelne Räume gezielt versorgen.
Einsatzszenarien
- Übergangszeit: In Frühling und Herbst übernimmt die Klimaanlage die Grundlast. Das reduziert die Betriebszeiten der Hauptheizung und spart Energie.
- Teil- oder Vollversorgung: In gut gedämmten Wohnungen kann die Anlage zur primären Wärmequelle werden. Warmwasser wird dann separat gelöst, etwa über einen Durchlauferhitzer oder eine andere Wärmepumpe.
- Kombination mit Photovoltaik: Eigenstrom verbessert die Wirtschaftlichkeit deutlich und senkt die CO2-Bilanz.
Welche Klimageräte eignen sich zum Heizen?
Für den Heizbetrieb ist eine Split-Anlage mit ausgewiesener Heizfunktion nötig. Zur Auswahl stehen:
- Single-Split: Ein Außengerät und ein Innengerät – ideal für einzelne Räume oder kompakte Wohnungen.
- Multi-Split: Ein Außengerät und mehrere Innengeräte – geeignet für mehrere Räume oder den schrittweisen Ausbau.
Diese Auswahlkriterien sollten Sie dabei beachten
- Effizienzkennzahlen: Der saisonale Wirkungsgrad (SCOP) sollte für mitteleuropäische Bedingungen hoch sein. Zusätzlich wichtig: die garantierte Heizleistung bei niedrigen Temperaturen (z. B. −7 °C oder darunter).
- Dimensionierung: Die Heizlast je Raum bestimmt die richtige Geräteleistung. Zu klein führt zu Unterversorgung, zu groß zu häufigem Takten.
- Akustik und Komfort: Leiser Betrieb innen und außen, zugarme Luftführung, Nachtmodus und gute Filter erhöhen die Alltagstauglichkeit.
- Steuerung: Smarte Regelung mit App, Zeitprogrammen und ggf. PV-Optimierung hilft, Stromkosten zu senken.
- Montage und Standort: Kondensatführung im Heizbetrieb, frostsichere Aufstellung des Außengeräts und kurze Leitungswege erhöhen Effizienz und Zuverlässigkeit.
Kosten, Effizienz und Stromverbrauch
- Investition: Die Kosten hängen von Leistung, Anzahl der Innengeräte und Komfortfunktionen ab. Multi-Split-Lösungen sind teurer als Single-Split, sparen aber Außengeräte ein.
- Betrieb: Die reale Effizienz hängt von Außentemperaturen, Luftführung, Nutzerverhalten und Wartung ab. In gut gedämmten Gebäuden mit moderaten Temperaturen arbeiten die Geräte besonders wirtschaftlich.
- Praxiswerte: Datenblätter und unabhängige Tests liefern Orientierung. Entscheidend ist, die Werte zur eigenen Gebäudesituation zu prüfen, statt nur Spitzenkennzahlen zu vergleichen.
Können Klimaanlagen mit Heizfunktion gefördert werden?
Unter bestimmten Voraussetzungen lassen sich Split-Anlagen als Luft/Luft-Wärmepumpen fördern. Wichtig ist, dass die Anlage als Heizung ausgelegt ist und die technischen Anforderungen der Programme erfüllt (Effizienzvorgaben, Mess- und Anzeigenachweise, Netzdienlichkeit). Der Antrag sollte in der Regel vor Beauftragung gestellt werden. Eine Energieberatung hilft, Förderfähigkeit und Wirtschaftlichkeit belastbar zu klären.
Mini-Checkliste für Ihre Planung
Unter bestimmten Voraussetzungen lassen sich Split-Anlagen als Luft/Luft-Wärmepumpen fördern. Wichtig ist, dass die Anlage als Heizung ausgelegt ist und die technischen Anforderungen der Programme erfüllt (Effizienzvorgaben, Mess- und Anzeigenachweise, Netzdienlichkeit). Der Antrag sollte in der Regel vor Beauftragung gestellt werden. Eine Energieberatung hilft, Förderfähigkeit und Wirtschaftlichkeit belastbar zu klären.
- Heizlast je Raum ermitteln und passende Leistungsgröße wählen.
- SCOP, Heizleistung bei Kälte und Schallwerte vergleichen.
- Luftführung so planen, dass es nicht zieht.
- Steuerung und App-Anbindung auf Ihre Anforderungen abstimmen.
- Fördermöglichkeiten vor Auftrag klären und Nachweise einplanen
Heizen mit Klimaanlagen ist eine effiziente und flexible Lösung – besonders dort, wo einzelne Räume komfortabel versorgt, die Hauptheizung in der Übergangszeit entlastet oder eine schnelle Installation umgesetzt werden soll. In gut gedämmten Gebäuden kann die Anlage auch die primäre Wärmequelle sein. Wer auf solide Effizienzwerte, eine passende Dimensionierung und die richtigen Komfortfunktionen achtet, erhält ein System, das wirtschaftlich arbeitet und ganzjährig Nutzen stiftet. Mit Photovoltaik verbessert sich die Bilanz zusätzlich.
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